Rassebeschreibung


 

Rassestandard & Gesamterscheinung

 

Der Havaneser ist ein kleiner, nicht zu zart gebauter Hund, mit Temperament und durchaus kräftiger Konstitution. Er ist seinen Menschen sehr zugetan, kinderfreundlich, intelligent, leicht erziehbar und Fremden gegenüber eher zurückhaltend, aber auch mutig und beherzt bei Gefahr. So wurde er in Kuba auch zum Hüten jeglicher Vieharten verwendet.

 

Schulterhöhe - Gewicht: Rüden und Hündinnen 21 bis 29 cm (ideal: 23 bis 27 cm), bei 3 bis 6 kg (Größe und Proportionen harmonierend)

 

Kopf: gering gewölbter und relativ breiter Schädel, mit weder steiler, noch flacher Stirn - Stop mäßig ausgeprägt; Fang sich zur Nase hin stetig verjüngend - jedoch weder spitz noch stumpf zulaufend; Nasenschwamm kurz, rundlich, klein, nicht zu fleischig; flacher Wangenbereich; Lefzen gut anliegend, dünn und ,,trocken",; Pigmentierung von Lefzen, Nasenschwamm und Augenrändern stets schwarz oder braun.

 

Augen: mandelförmig - relativ groß (nicht vorstehend), so dunkel wie möglich

 

Ohren: ziemlich hoch angesetzt, lose an den Backen anliegend getragen, durch eine ,,unbemerkte" Falte leicht angehoben, laufen sie wenig spitz aus - mit reichlich langen Fransen besetzt, erscheinen durch die Behaarung größer und länger, als sie in Wirklichkeit sind

 

Gebiß: komplettes und korrektes Scheren- oder Zangengebiß

 

Hals: mittellang, durch die reiche und volle Behaarung, ziemlich dick erscheinend, in Wrklichkeit schlank und mäßig lang, mit edel geschwungener Nackenlinie

 

Gliedmaßen: Läufe im Verhältnis zur Körperlänge etwas kurz, aber noch in entsprechendem Verhältnis. Vorderhand - gerade und parallel, trockene Muskulatur; guter Knochenbau - dabei soll der Abstand vom Boden bis zum Ellenbogen nicht denjenigen zwischen Ellenbogen und Schulterhöhe übertreffen. Hinterhand: guter Knochenbau mit trockener Bemuskelung; Winkelung mäßig

 

Gangwerk: auffallend behender, elastischer und freier Bewegungsablauf - die Läufe bewegen sich frei

 

Pfoten: klein, länglich; Zehen gut geschlossen (hasenpfotenartig); Krallen schwarz (helle Krallen in den hellen Farben gestattet)

 

Rumpf: Schulterhöhe wenig geringer als die Körperlänge, bei gerader oberer Linie und gut abfallender Kruppe; gut gewölbter Rippenbogen; Brustkorbmitte weder rund noch flach; Bauch aufgezogen

 

Rute: meist gerollt über dem Rücken oder hoch und gebogen getragen; lange, reichliche und seidige Befederung

 

Behaarung: Deckhaar beim erwachsenen Hund sehr lang (10 bis 18 cm) und weich, glatt oder gewellt, bildet Fransen - auch mit gelockten Spitzen; Schneiden oder Trimmen nicht statthaft (lediglich an den Pfoten und in den Zehenzwischenräumen ist eine ,,Säuberung" angemessen, ebenso ein Kürzen der Haare auf der Sirn, damit der Blick uneingeschränkt bleibt)

 

Farbe: weiß (selten reinweiß), cremefarben, falbfarben bis havannafarben (tobacco brown), goldfarben, zobel (auch rot-, gold- und dkl.zobel) rot, apricotfarben, silber, blaugrau, schwarz; auch gefleckt in diesen Farben, leicht schwarz gewolkt erlaubt - sowie die zulässigen Farben mit schwarzen Flecken

 

Fehler: schmaler, spitzähnlicher Oberkopf; stark abgesetzter Stop; stumpfe, breite Schnauze; Über-/Unterbiß; zu große, vorstehende oder helle Augen; Stehohren und zu kurz behaarte Ohren; kurzer, dicker Hals, lose Kehlhaut; zu kurze oder zu hohe Läufe; lange, herabhängend getragene Rute; Über- oder Untergröße; Depigmentierung an Lidrändern, Nase und/oder Lefzen; kurzhaarige, aggressive und übertrieben ängstliche Individuen

 

Quelle: IRJGV-www.idg-irjgv.de